Das Europäische Projekt ´Women Can Build´ startet für die Gleichstellung in der Berufsbildung und die Inklusion von Frauen in der Bauwirtschaft

Das Europäische Projekt ´Women Can Build´ startet für die Gleichstellung in der Berufsbildung und die Inklusion von Frauen in der Bauwirtschaft

Eine Initiative unter Leitung der Stiftung für Arbeit in der Bauwirtschaft, die mit Partnern aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien und Portugal sowie Spanien und darüber hinaus der Arbeitsagentur Madrid arbeitet

Am 14. Und 15. Dezember 2017 fand das 1. Projektarbeitstreffen  bei Fundación Laboral de la Construcción in Madrid statt.

Women Can Build wird seitens der Spanischen Nationalen Agentur für das ERASMUS+ Programm mit 293.121 € gefördert. Es sind Partner aus Spanien, Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien und Portugal beteiligt, die alle zum Berufsbildungsnetzwerk REFORME gehören. Ziele sind die Überwindung (weiterhin) bestehender Hindernisse bei der Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt.

Aufwachendes Bewusstsein mit klaren Aktionen

In den drei Jahren Laufzeit – September 2017 bis August 2020 – arbeitet dieses Projekt an der Gleichstellung in Aus- und Weiterbildung in der Bauwirtschaft, indem folgende Aktivitäten durchgeführt werden:

  • MOOC-Kurse (Massive Open Online Courses) sowie ein Ausbildungshandbuch, das auf Gleichstellungskompetenzen für Ausbilder abstellt sowie auf Kompetenzen zur Beratung und Begleitung von Frauen abzielt sowie ein Anerkennungssystem, das dem Erwerb dieser Kompetenzen einen Wert verleiht.
  • Leitlinien für Berufsbildungseinrichtungen zur Anpassung interner Vorgänge und Bildungsangeboten bzw. –methoden im Rahmen eines umfangreicheren Entwicklungsprozesses zur Gleichstellung
  • Ein Aktionsplan mit einer roadmap für Unterstützungsleistungen für Betriebe hin zur Gleichstellung und Förderung der gleichgewichtigen Teilnahme von Frauen und Männern in allen Arbeitsbereichen.
  • Ein “learning-by-doing” Modell für ein ´eindringliches´ Praxistraining, in dem Gruppen von Frauen den Bau eines Null-Energie-Hauses umsetzen und dabei ihre Beschäftigungsoptionen durch das Erlernen von „grünen“ Themen verbessern. Dies kann als Nischenkompetenz verstanden werden.

Auch wenn es nicht die erste Initiative dieser Art ist, Frauen auf vielfältige Art besser in einem Wirtschaftssektor zu integrieren und ihre Beschäftigungschancen zu erhöhen, so geht Women Can Build einen Schritt weiter hin zu einem Paradigmenwechsel in der Bauwirtschaft auf Europäsicher Ebene, der auch auf andere Branchen übertragbar sein wird.

Das Treffen in Bildern

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Acht Fachleute zu Gender, Ausbildung sowie dem Bausektor nahmen an der ersten Fokusgruppe in Women Can Build teil

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